Archiv der Kategorie: Steuer- und Steuerstrafrecht
Wechselseitige Anteilsveräußerungen zur Verlustnutzung sind kein Gestaltungsmissbrauch
Gesellschafter einer GmbH, die wesentlich mit Aktien handelte und erhebliche Verluste realisierte, veräußerten ihre Anteile an Mitgesellschafter und erwarben reihum die Anteile anderer Gesellschafter. Hierbei machten sie die Verluste aus der Veräußerung geltend. Dies stellt nach Ansicht des BFH keinen … Weiterlesen
Unzulässiger Normenkontrollantrag bzgl. Solidaritätszuschlag
Das BVerfG hat mit Entscheidung vom 09.02.1972 ( BVerfGE 32, 333) entschieden, dass Ergänzungsabgaben i.S.d. Art. 106 GG nicht zeitlich beschränkt werden müssen. Hiergegen wandte sich das FG Niedersachsen mit einem Vorlagebeschluss bzgl. der unbefristeten Erhebung des Solidaritätszuschlags. In seiner … Weiterlesen
KFZ – 1%-Regelung: Nachträglicher Einbau einer Flüssiggasanlage
Der nachträgliche Einbau einer Flüssiggasanlage in ein zur Privatnutzung überlassenes KFZ ist keine Sonderausstattung i.S.d. § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG, da diese nur gegeben ist, wenn das Fahrzeug bereits werkseitig im Zeitpunkt der Erstzulassung damit ausgestattet ist. Mit dem Betrag, der … Weiterlesen
EU-Kommission gegen „Sanierungsklausel“
Nach der sog. „Sanierungsklausel“ im deutschen Unternehmenssteuerungsrecht können Unternehmen trotz Eigentümerwechsels Verluste gegen zukünftige Gewinne verrechnen. Diese Möglichkeit wurde seitens der EU-Kommission als staatliche Beihilfe angesehen. Begründet wird die Entscheidung mit der Überlegung, dass dem Unternehmenssteuerrecht eine generelle Möglichkeit der … Weiterlesen
Strafbefreiende Selbstanzeige – thesaurierende Fonds
Die Steuerfahndung prüft im Rahmen von strafbefreienden Selbstanzeigen auch, ob im bisher nicht offengelgten Vermögen auch thesaurierende Fonds enthalten sind. Hierbei ist zu beachten, dass viele Banken den thesaurierten Gewinn nicht als Ertrag ausweisen. Grundsätzlich gilt: Unmittelbar aus dem Fonds … Weiterlesen