Archiv der Kategorie: Arbeitsrecht
Keine betriebliche Übung bei irriger Annahme einer tarifvertraglichen Verpflichtung
Nimmt ein Arbeitgeber fehlerhafterweise an, aus einem Tarifvertrag zur Gewährung von Leistungen an seine Arbeitnehmer verpflichtet zu sein, wird auch durch wiederholte Leistung keine betriebliche Übung begründet. Die Arbeitnehmer haben also keinen Anspruch auf erneute Leistung. In einem solchen Fall … Weiterlesen
Kündigungsschutz bei Schwangerschaft
Das Kündigungsverbot gegenüber einer schwangeren Arbeitnehmerin aus § 17 I 1 Nr.1 MuSchG gilt auch für eine Kündigung vor der vereinbarten Aufnahme der Tätigkeit. BAG, 2 AZR 498/19
Einseitige Willenserklärung einer Personengesellschaft
Wenn ein Bevollmächtigter eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung abgibt (hier die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses), kann der Empfänger diese grundsätzlich zurückweisen, wenn eine Vollmachturkunde nicht vorgelegen hat. Etwas anderes gilt nur, wenn der Vollmachtgeber den anderen Teil von der Bevollmächtigung in Kenntnis … Weiterlesen
Ausschlussklausel im Arbeitsvertrag
Häufig wird in Arbeitsverträgen vereinbart, dass eventuelle Ansprüche innerhalb von einem gewissen Zeitraum geltend zu machen sind, in einem zweiten Schritt innerhalb eines weiteren Zeitraums gerichtlich geltend gemacht werden müssen. Diese Ausschlussklausel ist unwirksam, wenn eine Forderung vom Schuldner vorbehaltlos … Weiterlesen
Arbeitszeitkonto und Freizeitausgleich
Mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird regelmäßig auch das Arbeitszeitkonto abgerechnet. Wird hierüber keine ausdrückliche Vereinbarung (auch im Rahmen eines gerichtlichen Vergleichs) getroffen, ist das Konto spätestens mit Beendigung des Arbeitsverhältnisses auszugleichen. Möchte der Arbeitgeber den Arbeitnehmer für die Dauer … Weiterlesen